Verlagswesen

VerlagswesenEin weit verbreitetes Vorurteil besagt, dass Studenten der Soziologie sehr schlechte Berufsaussichten haben. Dieses ist aber falsch, denn momentan sehen diese gut aus. Ein Jahr nach Abschluss des Studiums befinden sich deutlich über die Hälfte der Absolventen in einem geregelten Arbeitsverhältnis, nach ein paar mehr Jahren gilt dies dann für fast alle. Auch das häufige Vorurteil, man werde nach dem Studium Kellner oder Taxifahrer lässt sich keinesfalls belegen. Im Verlagswesen finden viele ehemalige Studenten der Soziologie eine Arbeitsstelle. Hier werden sie häufig für das Lektorat oder Tätigkeiten in der Redaktion eingesetzt. Allgemein finden sich in diesem Bereich, dem der Kultur und der Medien, viele Einsatzorte für Soziologen.

Auch der Journalismus und die Pressearbeit zählen zum Verlagswesen dazu. Hier findet das Wissen über Statistiken und Methodik, soziale Strukturen und Theorien, Kriminalität und noch vieles mehr, was sich die Soziologen im Studium angeeignet haben, seine Anwendung. Außerdem sind Soziologen häufig in öffentlichen Verwaltungen, der Markt- oder Meinungsforschung, in Organisationen, politischen Parteien oder vielen anderen Bereichen angestellt. Bedeutend ist dafür, dass Soziologen sich ein großes Allgemeinwissen angeeignet haben, dass sie den Umgang mit Menschen gut beherrschen und sehr flexibel einsetzbar sind. Allerdings liegt die Bezahlung was das Verlagswesen anbetrifft meist in einem, besonders für Akademiker, eher niedrigem Niveau.

Natürlich eröffnen sich den Absolventen auch noch andere Berufsfelder, doch die Anstellung im Verlagswesen gehört zu den häufigsten. Ähnlich den Politikwissenschaftlern haben sie häufig in diesem Bereich sehr viele Möglichkeiten, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die sie interessieren und für die sie begabt sind. Gerade die Verlage sind da oft flexibel und setzen die Soziologen in den von ihnen gewünschten Bereichen ein.