Sozialpädagogik eine gesellschaftliche Aufgabe

Sozialpaedagogik-eine-gesellschaftliche-AufgabeUnter der Bezeichnung Sozialpädagogik läuft ein großer Bereich sozialstaatlicher Interventionen im Wissenschaftszweig von Erziehung und Bildung. Sozialpädagogik will die Eigenverantwortlichkeit der Menschen stärken und ihnen somit gesellschaftspolitisch einen Weg für ein eigenständiges Leben vermitteln.

Probleme, die sozialpädagogischer Behandlung bedürfen, finden sich sowohl in alltägliche Lebenssituationen wie auch bei expliziten Problemen. Nun gehen viele Menschen davon aus, dass die Sozialpädagogik ausschließlich kleine Egoisten hervorbringt, die eigenverantwortliches Handeln gelernt haben, jedoch das Miteinander in der Gesellschaft nicht beherrschen. Dies ist keinesfalls so: Sozialpädagogik vermittelt neben der Eigenverantwortung immer auch den Aspekt des „Miteinander-Auskommens“. Soziale Kompetenzen sind besonders in der heutigen Zeit, in der beispielsweise immer auch von Kopfnoten die Rede ist, ein wichtiges Instrument gesellschaftspolitischen Handelns. Wer die Spielregeln der Gesellschaft nicht kennt oder akzeptiert, hat kaum eine Chance auf Integration. Aus diesem Grund hält es die Sozialpädagogik für immens wichtig, hier auch das Miteinander zu stärken und zu fördern.

Für die Sozialpädagogik ist der Mensch darüber hinaus immer auch ein Individuum, welches in einer Wechselbeziehung zu seiner Umwelt steht. Die Methoden der sozialpädagogischen Arbeit umfassen die Thematiken Einzelfallarbeit, damit individuelle Lebensverbesserungen erreicht werden können, soziale Gruppenarbeit zur Stärkung der sozialen Kompetenz sowie die Gemeinwesenarbeit zur Verbesserung von Strukturen.

Die Ausbildung in der Sozialpädagogik selbst umfasst die didaktischen Bereiche Vermittlung von Lernmethoden und Verdeutlichen von sozialen Kompetenzen. Ohne sozialpädagogische Einflüsse wäre es vielen Kindern, Jugendlichen und auch erwachsenen Menschen oftmals nicht möglich, zum einen die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, zum anderen in die Gesellschaft aufgenommen und integriert zu werden.