Im Zusammenleben einer modernen Gesellschaft kommt es immer wieder zu Konflikten. Um seine eigenen Interessen und die der Gleichgesinnten zu repräsentieren, bilden sich bei den Auseinandersetzungen Gruppen heraus die einen bestimmten Standpunkt vertreten. Diese können im politischen, religiösen aber auch im zivilen Bereich aktiv werden. Lösungen von Konflikten beruhen auf gegenseitige Toleranz und Kompromissbereitschaft. Ist eine Gruppe dazu nicht bereit und besitzt einen sehr festen Standpunkt, spricht man von einer Militanz. Im umgangssprachlichen Gebrauch ist eine Person militant, die sich nicht von Ihrer Meinung abbringen lässt und aggressiv ihren Standpunkt verteidigt. Da die heutigen Menschen eine friedliche Lösung bevorzugen, stellt dieses Verhalten oftmals ein Problem dar, welches von höheren Instanzen geregelt werden muss.
Militant bedeutet kämpferisch und aggressiv im physischen und verbalen Bereich. Durch unsere offene Gesellschaft, in der Meinungsfreiheit herrscht, finden auch politisch und religiös militante Gruppen ein Forum. Diese wollen durch Ihren Widerstand gegen vermeintliche oder tatsächliche Ungerechtigkeiten vorgehen. Hier ist der Staatsapparat gefordert, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu gewährleisten. Es ist ein Abwägen zwischen den Interessen des Einzelnen und den Interessen der Gesellschaft, welches nicht immer offensichtlich ist und zu erneuten Konflikten führen kann.
Im religiösen Kontext haben sich im Laufe der Zeit tief verwurzelte Konflikte zwischen manchen Staaten entwickelt. Auch hier kann man in den Regierungen der jeweiligen Länder militante Tendenzen beobachten. Durch die Globalisierung in allen Bereichen kommt es daher immer wieder zwischen den Staaten zu Konflikten, die in einer kriegerischen Auseinandersetzung enden. Bei diesen Auseinandersetzungen wird die gesamte Staatengemeinschaft mit eingebunden, die durch ihre Kompetenzen zur Lösung und Beilegung des Konfliktes beitragen.