Bevor Essstörungen den Menschen in der näheren Umgebung auffallen, kann viel Zeit vergehen. Zeit, die eigentlich nicht vorhanden ist, können doch Essstörungen lebensbedrohlich sein. Deshalb gilt es, möglichst schnell zu handeln. Die Betroffenen sollten so schnell wie möglich zu einem Arzt gehen. Das Problem dabei ist die Tatsache, dass die Betroffenen so ein Ansinnen im ersten Moment ganz sicher ablehnen werden. In der Regel erkennen sie ihre Essstörung als Letzter. Ihre gestörte Selbstwahrnehmung sorgt dafür, dass sie ihr Verhalten für ganz normal halten. In den meisten Fällen werden sie jeden Eingriff von außen erst einmal weit von sich weisen. Extrem schlimm wird es immer dann, wenn Essstörungen bei Kindern auftreten. Selbst bei den eigenen Kindern fällt es den Eltern oft schwer, die Essstörungen zu erkennen und dann auch richtig darauf einzugehen. Vor allem bei Kindern, die scheinbar nichts essen können, stehen die Eltern nicht selten hilflos vor diesem Problem.
Deshalb beginnt auch für Eltern die Therapie zuerst mit umfassender Information. Sind die Essstörungen erst einmal eingefahren, wird es schwer, damit umzugehen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass nach den Ursachen gesucht wird. Auch Essstörungen müssen eine Ursache haben. Niemand entscheidet einfach mal so für sich, dass er jetzt eine Störung haben will, auch Kinder nicht. In der Regel stecken tiefere Probleme dahinter und die Essstörungen sind nur die Spitze des Eisberges. Wichtig ist es jetzt, den Kindern keine Vorwürfe zu machen, sondern ihnen zu verstehen zu geben, dass man ihnen helfen will. Der erste Schritt ist Verständnis für die Kinder und ihnen zuhören.
Der zweite Schritt ist es, je nach Art der Essstörungen einen gemeinsamen Essensplan aufzustellen, der auch eingehalten werden muss. Eine gute Hilfe für zeitgeplagte Menschen könnte dabei eine Mikrowelle sein. So kann das Essen vorbereitet werden, um dann bei Bedarf schnell auf dem Tisch zu stehen.