Viele Menschen behaupten von sich selbst, sie seien depressiv. Dies kommt sehr häufig dann vor, wenn die Jahreszeit trüb ist und die Sonne sich kaum blicken lässt. Man fühlt sich antriebslos, oft traurig, hat Schlafstörungen und zu nichts mehr Lust. Meist kann hierbei jedoch nicht von einer tatsächlichen Depression gesprochen werden.
Depressionen sind schwerwiegende Erkrankungen, die den Patienten im schlimmsten Fall in den Suizid treiben. Eine Depression hat nichts Vergleichbares mit dem sogenannten Herbstblues, unter dem viele Menschen besonders in den Wintermonaten November und Dezember leiden, sondern sie ist unabhängig von der Jahreszeit.
Wer unter einer Depression leidet, der ist oftmals nicht mehr in der Lage am normalen Leben teilzunehmen. Die Gefühle sind auf Eis gelegt und was bleibt, ist meist lediglich eine bleierne Schwere, Müdigkeit und Traurigkeit. Auch gut gemeinte Ratschläge von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten können hier meist keine Besserung des Leidens hervorrufen und der Spruch „Reiß Dich mal zusammen“ bewirkt hier in der Regel nur das Gegenteil.
Depressionen können grundsätzlich jeden treffen. Viele Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass es gewisse erbliche Vorbelastungen und diesbezügliche Dispositionen im Erbgut gibt, die einen Menschen anfällig werden lassen, an einer Depression zu erkranken.
Eine Depression muss aber nicht zwangsläufig immer mit einer Traurigkeit und Antriebslosigkeit einhergehen. In vielen neurologischen und psychologischen Praxen stellen sich Patienten vor, die nicht unter den klassischen Symptomen einer Depression leiden, sondern eher über unzählige körperliche Beschwerden und Ängste klagen. Behandelt werden Depressionen in der Regel mit Psychotherapien –oftmals auch in Begleitung einer Medikation mit Antidepressiva.